30/10/2025 0 Kommentare
Austauschtreffen zur Gedenkarbeit im Erzbistum Berlin
Austauschtreffen zur Gedenkarbeit im Erzbistum Berlin
# Meldung

Austauschtreffen zur Gedenkarbeit im Erzbistum Berlin
Gastgeberin bei Bistumstreffen
Auf Einladung des Sachausschusses „Ökumene und interreligiöser Dialog“ des Diözesanrats im Erzbistum kamen am 29. Oktober 2025 an die 30 Personen zu einem Treffen in das Pfarrzentrum unserer Pfarrei, um sich über Aktivitäten zur Gedenkarbeit im Erzbistum Berlin auszutauschen. Als Ort für das zweite Treffen dieser Art wurde unsere Pfarrei ausgewählt, weil sie das Patronat „Märtyrer von Berlin“ trägt und damit ein besonderer Ort ist, an dem Gedenkarbeit geschieht – wenngleich sich Gedenkarbeit bei Weitem nicht allein etwa auf den Einsatz für die Würde jedes Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus erstreckt.
Dabei berichtete Michael Heinschke über Aktivitäten in unserer Kirchengemeinde aus dem letzten Jahr wie dem Kiezspaziergang des Bezirksamts nach Alt-Lietzow mit Besuch unserer Pfarrkirche und Würdigung von Bernhard Lichtenberg im September 2025 sowie der Geistlichen Lesung von Biografien Berliner Märtyrer bei den etwa zweimonatlich stattfindenden Treffen der Lektorinnen und Lektoren sowie Gottesdienstbeauftragten unserer Pfarrei seit Anfang 2024.
Weitere Teilnehmende berichteten zu Aktivitäten der Gedenkarbeit aus Gemeinden und Einrichtungen in unserem Erzbistum – mitunter in Zusammenwirken mit öffentlichen Stellen und oft in guter ökumenischer Verbundenheit wie dem Pfad der Erinnerung in Charlottenburg-Nord, Ausstellungen, Einsatz in KZ-Gedenkstätten, Gedenken zu Erich Klausener, Pfarrer Zienkowski, Margarete Sommer und vielen anderen. Es folgten Berichte des Beauftragten für Erinnerungsarbeit im Erzbistum Berlin sowie aus der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, bevor ein Ausblick auf Gedenk-Aktivitäten im Jahr 2026 gegeben wurde und Verabredungen zur Weiterarbeit an der Gedenkarbeit getroffen wurden.
Zu klären bleibt sicherlich, was unter Gedenkarbeit genau zu verstehen ist und wie insbesondere nachwachsende Generationen mit einer heutzutage häufig anzutreffenden Geschichtsvergessenheit gewonnen werden können, sich dann dieser Aufgabe zu stellen.
Michael Heinschke
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