Die Taufe
Wenn ein Kind geboren wird, dann ist das für alle ein großes Ereignis. „Was wird wohl aus dem Kind werden?“ fragen sich Mutter und Vater, „wie können wir mithelfen, dass das Kind gesund heranwachsen kann?“ Vieles an Fürsorge, Pflege und Erziehung gehört dazu und bestimmt die kommenden Wochen und Jahre.
Auch die Erziehung im Glauben liegt nun in den Händen der Erwachsenen. Darum entscheiden sich christliche Eltern, ihr Kind taufen zu lassen, damit es unter der Gnade Gottes steht und seinem Schutz empfohlen wird.
Ein neuer Erdenbürger ist auch ein Geschenk für unsere Pfarrei, für unsere Glaubensfamilie. Darum sollen die Kinder, die in unsere Pfarrei hineingeboren wurden, auch durch die Taufe aufgenommen werden. Denn Taufe heißt, mit Christus auferstehen zu neuem Leben. In der Fastenzeit soll nicht getauft werden, denn diese österliche Bußzeit bereitet uns ja auf das Fest der Auferstehung vor.
Es ist nach Absprache möglich, in der sonntäglichen Messfeier (10.30 Uhr) das Sakrament der Taufe zu spenden, oder an einem Sonnabendnachmittag.
Zuvor erfolgt die Anmeldung der Taufe im Pfarrbüro. In einem Taufgespräch mit den Eltern wird die Verantwortung für die Glaubensunterweisung und Weitergabe abgesprochen. Diese Verantwortung können Sie nicht an Opa, Oma oder Verwandte abgeben.
Auch die Paten haben dabei eine wichtige Rolle. Sie sollen engagierte Christen sein und können aus dem Verwandten-, aber auch aus dem Freundeskreis stammen. Ein Pate muss getauft, gefirmt und Mitglied der Kirche sein (wer aus der Kirche ausgetreten ist, kann kein Patenamt übernehmen!). In beiden Kirchen ist es üblich, dass sie die gleiche Konfession wie das Patenkind haben sollen. Sie sollen Freund und Weggefährte ihres Patenkinds werden. Bei der gemeinsamen Tauffeier werden die Eltern und Paten gefragt, ob sie bereit sind, ihren Glauben weiterzugeben. Schön wäre es, wenn die Angehörigen sich überlegen, welche Texte und Gebete sie sich für ihr Kind wünschen; auch Lieder können schon überlegt werden.
Die Taufe ist voll von symbolischen Gesten: da wird das Kreuzzeichen von den Angehörigen auf die Stirn des Täuflings gezeichnet, um ihn oder sie unter Gottes Schutz zu stellen. Eine Taufkerze mit christlichen Symbolen (Kreuz, Taube, Wasser) wird an der Osterkerze entzündet und ein Taufkleid (eigenes oder von der Pfarrei) wird nach der Taufe angezogen. Das Kind wird mit Chrisam-Öl gesalbt und Ohren und Mund berührt. Dies alles soll zeigen: Öffne dich für Gott! Du gehörst zu Christus (das bedeutet der Gesalbte) und du sollst Licht in und für die Welt sein.
Das wesentliche Zeichen ist das dreimalige Übergießen mit geweihtem Wasser im Namen des dreifaltigen Gottes. Wasser als Zeichen des Lebens zeigt, dass wir mit dem, der das Leben schenkt und schützt, für immer verbunden sind. Darum ist die Taufe ein erster Schritt auf dem Weg des Glaubens. Sie öffnet die Türe in die Gemeinschaft der Christen.
Zur Taufe und ihrer Vorbereitung hilft die Nummer 43ff. im Gotteslob.
Bei Interesse bitte sich an das Pfarrbüro wenden.